Im Herbst 1925 begann in der deutschen Schule der Aufbau der vierjährigen Oberstufe mit ihrem ersten Jahrgang. Gleichzeitig wurde mit den finnischen Schulbehörden über das Recht, das Studentenexamen auf Deutsch abzuhalten verhandelt, was aber letztendlich von ihnen abgelehnt wurde. Daraufhin wandte sich der Schulverein an die deutsche Behörde und erlangte unter der Bedingung, dass ein reichsdeutscher Schulleiter angestellt würde die Erlaubnis zur Abnahme der deutschen Reifeprüfung in Helsinki.
Diese absolvierten im Frühjahr 1929 vier Schülerinnen und zwei Schüler. Auch damals gab es versiegelte Umschläge, ausgewählte Vorschläge und Korrekturen. Auch gab es mehr Prüfungen als heute. Einen kleinen Einblick geben die Fotos aus dem Schularchiv.
Bis 1944 schließen insgesamt 109 Abiturienten die jährlich stattfindende Reifeprüfung. Nach dem Notabitur im Februar 1944 entsteht aufgrund der historischen Begebenheiten zum Kriegsende und seinen Folgen erst einmal eine Pause.
Erst 1955 nimmt die Oberstufe wieder ihre Arbeit auf, die erste deutsche Reifeprüfung nach dem Krieg findet 1959 statt und im folgenden Jahr die erste aus deutschem Abitur und finnischem Studentenexamen kombinierte Abschlussprüfung. Auf diese Weise war allen Abiturienten der Weg in deutsche und finnische Universitäten offen. Denn mitten im Krieg im Mai 1943 bekam die Schule das Recht, das finnische Studentenexamen abzunehmen.
Erst 1991 unterschreibt der finnische Staatspräsident Mauno Koivisto die Verfügung, die die Absolventen des Abiturs an der DSH den Zugang zu finnischen Hochschulen vergleichbar anderen finnischen Abiturienten ermöglicht.
1999 haben erstmals alle Abis mit der deutschen Reifeprüfung ihre Schullaufbahn abgeschlossen.